Drei Monate lang war ich an der Stelle T1. Unter der Woche wohnte ich bei Schwestern in Moshi, wo ich im Kindergarten arbeitete. Das Wochenende verbrachte ich meistens auf dem Land bei den Priestern, ca. 45 Fahrminuten entfernt.
Wie vereinbart, wurde ich am Kilimanjaro Airport von Father Bahati abgeholt, der mich herzlich begrüßte und mit dem Jeep in seine Gemeinde Karmeli in Kisomachi brachte. Auch wenn es schon Mitternacht war, gab es nach der Ankunft noch Abendessen, bei dem wir uns gleich ein wenig kennenlernten. Am nächsten Morgen traf ich dann auch Father Anthony, den zweiten Priester der Gemeinde. Beide sind unglaublich lieb und lustig, und schon bald waren sie wie zwei große Brüder für mich. Übrigens hat mir Father Bahati bei organisatorischen Dingen wie SIM Card, Geldabheben oder auch beim Buchen einer Safari immer geholfen.
Das Haus der Priester ist noch recht neu und hat einen super Standard. Ich hatte sogar ein Zimmer mit eigenem Bad und einen Balkon mit einer wunderschönen Aussicht. Nur der Strom fiel ab und zu aus und es kam nicht allzu viel Wasser aus meinem Wasserhahn, aber das war erträglich. ;)
Mein Wunsch war es eigentlich, in der Grundschule zu arbeiten. Allerdings musste ich vor Ort erfahren, dass dies dort nicht mehr möglich sei, und da auch in der Kisomachi Secondary School keine Hilfe benötigt wurde, hatte ich erst einmal nichts zu tun. Deswegen nahm mich Father Bahati in den ersten eineinhalb Wochen zu diversen Stadt-, Priester- und Familienbesuchen mit, was echt interessant war, da ich so Land und Leute besser kennenlernte.
Überraschend teilte mir Father Bahati irgendwann mit, dass ich in Moshi im Kindergarten mithelfen kann. Dieser befindet sich auf demselben Gelände wie das Kinderheim und wird von Schwestern geleitet. Am Tag darauf bezog ich auch schon ein Zimmer im dortigen Gästehaus. Da ich zu diesem Zeitpunkt die einzige Freiwillige war (und leider blieb das auch so) und ich die Schwestern nach der Arbeit kaum sah, brauchte ich ein paar Tage, um mich einzuleben. Ab diesem Zeitpunkt wohnte ich während der Woche bei den Schwestern, fuhr aber übers Wochenende nach Kisomachi zu den Priestern, da ich mich dort wie zuhause fühlte und mehr Kontakt zu Leuten hatte. Normalerweise holte mich Father Bahati am Freitagabend in Upendo ab und fuhr mich am Sonntag wieder zurück. Wenn er spontan keine Zeit hatte, fuhr ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln (etwas umständlich zuerst mit Tuk Tuk, dann Dala Dala und zum Schluss mit einem Boda Boda).
Die Arbeit machte mir total viel Spaß. Der Kindergarten ist in Tansania fast wie Grundschule. Die Kinder waren zwei bis fünf Jahre alt, lernten allerdings schon Lesen, Schreiben und Rechnen und waren nach Alter und Können in drei verschiedene Klassen eingeteilt. Ich half den Lehrerinnen mit den Jüngsten. Um 8.00 Uhr begann mein Arbeitstag. Von 10.00 Uhr bis 10.30 Uhr gab es eine Pause, in der die Kinder erst draußen spielen durften und dann Uji, eine Art Maisbrei, zum Frühstück bekamen. Um 12.30 Uhr war Mittagspause, und von 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr kam ich nochmal zur Nachmittagsstunde dazu, in der entweder gespielt wurde oder die Älteren den Jüngeren „beibrachten“, was sie an dem Tag gelernt hatten. Die Schüler erkannten mich ziemlich schnell als „Teacher“ an, und schon bald wurde ich von den Lehrerinnen immer mehr miteinbezogen, sodass ich oft sogar ganze Stunden übernahm, und Englisch, Mathe, Kiswahili, Science und Creative unterrichtete. 55-75 Kinder in einem Raum sind wirklich nicht zu unterschätzen, weswegen ich ab und zu einen Mittagsschlaf einschieben musste. ;) Nach meinem Arbeitstag schaute ich manchmal noch im Babyroom des Kinderheims vorbei, in dem sich die deutsche Schwester um die Babys kümmerte.
Am Wochenende unternahm ich ab und zu auf eigene Faust Ausflüge (Materuni Wasserfälle, Kaffeeplantage, Arusha), da die Priester natürlich auch Einiges zu tun hatten. Ich konnte mich bei Fragen zu Ausflügen aber immer an Father Bahati wenden und ein paar Mal ergab es sich auch, dass wir zusammen etwas unternahmen.
Zum Essen kamen wir normalerweise zusammen und nach dem Abendessen schauten wir oft noch Sendungen im African Movie Channel oder Swahili TV an, was immer sehr amüsant war.
Tagsüber machte ich mich auch mal auf, das Dorf und die Umgebung zu erkunden, da ich die Landschaft unglaublich schön fand. Als Weiße muss man sich jedoch darauf einstellen, dass die Leute, ob klein oder groß, einen ständig ansprechen oder begleiten möchten, woran ich mich erst gewöhnen musste.
Meine drei Monate in Tansania habe ich sehr genossen und sie sind viel zu schnell vergangen. In dieser Zeit habe ich viele liebenswerte Menschen kennengelernt und tolle Erfahrungen gemacht. Die Arbeit im Kindergarten kann ich nur weiterempfehlen, da mich die Lehrerinnen als auch die Kinder dort sehr herzlich aufgenommen haben und mir das Gefühl gaben, dass ich sinnvolle Arbeit leiste. Wenn auch manches anders kam, als ich es erwartet hatte, würde ich das Ganze sofort wieder machen.
Ich befand mich für ca. 2 Wochen in Moshi, Tansania bei der Stelle T1
Father Bahati holte mich vom Kilimanjaro Airport ab und brachte mich zu dem Jungeninternat in der Nähe des Stadtzentrums, Moshi in Tansania.
Dort wohnte ich in einem Einzelzimmer mit eigenem Bad, bei den Nonnen. Ich konnte mich dort frei bewegen und habe das ganze Gelände (Schule, Kirche, Räume und
Tiere sowie Gärten) besichtigt. Abends haben wir oft mit den Lehrern und anderen Priestern zusammen gesessen und gemeinsam das Abendessen eingenommen. Als ich dort ankam, befanden sich die Jungen in den Prüfungen, sodass Unterrichten nicht möglich war. Jedoch wollte ich ohnehin zum Kinderheim in Moshi. Nach 2 Tagen fuhr mich Father Bahati zu Sister Yasinta in das Kinderheim Upendo. Dieses Kinderheim hat ca. 50 Kinder im Alter von 2 Wochen bis hin zu 8 Jahren. Es gibt Aufgabenbereiche im Babyroom mit den kleinen Babys, dann die Baby toddler, für die ich zuständig war und die "großen" Kinder ab 3 Jahren bis 8 Jahre. Zu meiner Zeit hatten die Kinder gerade schulfrei und die Schule sowie der Kindergarten hatten geschlossen und somit waren alle Kinder im Kinderheim den ganzen Tag vor Ort. Es ist eine anstrengende Aufgabe die Kinder rund um die Uhr zu betreuen,jedoch auch eine wertvolle und schöne Zeit. Die Kinder gewöhnen sich recht schnell an einen und sind bereits daran gewöhnt immer wieder neue Freiwillige zu treffen.
Sister Yasinta ist die Ansprechpartnerin dort vor Ort und ist verantwortlich für das Kinderheim. Es ist kein Problem Freizeitaktivitäten wahrzunehmen, man sollte es ihr nur mitteilen. Gern hilft sie dir auch bei der Organisation. Die Arbeitszeiten im Kinderheim sind ca. von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und dann von 15:00 bis 18:00 Uhr. Meistens gibt es noch weitere Freiwillige im Haus oder die Nonnen sowie Mamas mit denen man den Abend verbringen kann. Das Essen wird dort frisch zubereitet und ist sehr zu empfehlen. Ich kann diese Zeit im Children´s home nur empfehlen. Die Nonnen sind ganz begeistert wenn neue Freiwillige sie besuchen und sie im Alltag unterstützen. Jede helfende Hand wird sehr gern gesehen und auch geschätzt.
Meine Zeit in Tansania war eine sehr intensive, herausfordernde, aber großartige Zeit!!!
Father Bahati hat mich spät abends liebenswürdig am Flughafen empfangen. Er ist Direktor einer Secondary school, welche auch gut in google maps zu finden ist (richtig schön im Urwald). Die Schule
wird von Priestern geleitet. Das Ziel ist, dass später auch die Schüler den Weg als Priester einschlagen. (Was höchstens 1/3 machen J ). Die Menschen sind dort alles andere als konservativ. Es leben auf dem Gelände 8 Priester, 5 Nonnen,
25 Arbeiter und 260 Schüler (sind 12-21 Jahre). Ich habe noch nie so humorvolle Priester und Nonnen erlebt. Sie nehmen dich herzlich auf und sorgen für dich. Allen voran Father Bahati, der mir
eigentlich alle meine Wünsche erfüllt hat und wie ein echter „Papa“ um mich sorgte. Auch mit den Schülern kommt man sehr schnell in Kontakt, denn sie sprechen alle fließend Englisch. Leider
müssen sie sehr viel lernen, doch 1-2h täglich gemeinsam Fußball, Volleyball oder Basketball spielen ist trotzdem drin.
Der Alltag der Schüler ist sehr religiös gestaltet und jeder ist dazu herzlich eingeladen, doch keiner erwartet von dir, dass du dich da voll eingliederst. Ich selbst bin gläubig und habe diese
Zeit als sehr beruhigend aufgenommen und zudem muss man schon auch zugegeben, dass es doch sehr witzig ist mit 260 Jungs in der Kirche zu sitzen, die manchmal sogar fast einschlafen
J
Die Schule ist eine Privatschule und hat super Lehrer, somit konnte ich bis auf ein paar Musikstunden dort nichts unterrichten. Zudem ist das Niveau sehr hoch (wie Abitur in
Deutschland).
20min Fußweg entfernt liegt ein Kindergarten & Grundschule. Dort kann man im Unterricht die Lehrer gut unterstützen und viel Zeit mit den Kindern verbringen. Das eigene Unterrichten stellte sich aber als sehr schwer heraus, denn dazu müsste man Suaheli sprechen können. Aber es ist keineswegs eine Voraussetzung, um dort Spaß zu haben. Mit Kindern kann man sich auch anders gut verständigen. (Es ist immer morgens von 8 – ca.12Uhr).
(Tipp dazu: Vor Ort sollte man Fr Bahati immer wieder an den Kindergarten& Grundschule erinnern, dass man da hin will, damit das organisiert wird. Es reicht das vor Ort zu machen, obwohl es 3 Wochen dauern kann.
3 Wochen arbeitete ich im Kinderheim in Moshi. Ich würde jedem raten dort min. 6 Wochen hinzugehen. Man braucht Zeit, um eingelernt zu werden und mit den Kinder kommunizieren zu können. Sonst haben die dort auch nichts von deiner Hilfe, was ich selbst dann sehr schade fand. Die kleinsten sind 2 Monate alt und die ältesten 8 Jahre. Zudem gibt es 3 behinderte Kinder, die um jede individuelle Zuneigung froh sind. Die Kinder wachsen einem unglaublich schnell ans Herz, doch die Zeit ist auch unglaublich anstrengend. Ich selbst bin froh es erlebt zu haben, doch es war dort ein wirkliches anstrengendes Arbeiten.
Nach der Zeit im Kinderheim zog ich wieder zurück ins Seminary (der Schule), das wirklich wie zu meinem Zuhause wurde. Von dort aus machte ich
dann mit einer zweiten Deutschen eine Reise an den indischen Ozean nach Tanga & Pangani. (Von Tanga rate ich allen ab. Man muss verstärkt auf seine Wertsachen aufpassen, es ist nicht
für Tourismus ausgestattet und es gibt auch keine Badestrände.)
Von der Schule aus konnte ich auch andere jegliche Touren immer starten und meinen Koffer dort lassen, total praktisch.
Die Menschen in Tansania habe ich als sehr höflich, hilfsbereit, glücklich und offen erlebt. Als alleiniges Mädchen ist es anfangs schwer alleine durch die Straßen Tanzanias zu gehen, (was Fr. Bahati anfangs auch nicht wollte) doch das legt sich mit der Zeit und der Eingewöhnung. Allerdings ist das Herum- Reisen „zu zweit“ doch sehr zu empfehlen.
Zum Ende kann ich jedem diese Stelle raten, weil man ein tolles Gemeinschaftsgefühl und vor allem große Hilfsbereitschaft erfährt.
Viele Grüße und viel Spaß,
Antonia
Eine Oase in der rauhen Wirklichkeit Afrikas
Nachdem ich im Frühjahr und Sommer 2015 fünf monate bei Stelle K2 verbracht und anschließend eine tolle einmonatige Reise unternommen hatte, war ich im Oktober und November für sechs ausgebrochen erholsame und erhabene Wochen zu gast bei Stelle T1.
Die Stelle T1 ist im Grunde eine gewöhnliche, wenn auch außerordentlich gute, Sekundarschule. Allerdings wird sie von der katholischen Kirche betrieben und hat den besonderen Zweck angehende Priester heranzuziehen und auszubilden weswegen fast der gesamte Lehrkörper aus Priestern und Nonnen besteht, welche auch auf dem Schulgelände untergebracht sind (ebenso wie die Schüler, die nur in den Ferien nach hause gehen).
Von diesen Priestern wurde ich auch sehr freundlich und herzllich empfangen, insbesondere Vater Bahati, der Leiter derSchule hat sich zu Beginn sehr um mein wohlergehen gekümmert.
Bezüglich meinen Tätigkeiten hatte ich sehr großen Gestaltungsspielraum, da die Schule personell sehr gut ausgestattet ist und deshalb nicht auf meine Hilfe angewiesen war. Dennoch wurde ich in allen Arbeitsbereichen willkommen geheißen und konnte daher sehr viel verschiedenes ausprobieren. So habe ich beispielsweise unterrichtet, die Lehrer in ihren Unterrichtsvor- und Nachbereitungen unterstützt aber auch auf den Feldern und in der Viehzucht mitgearbeitet.
Außerdem habe ich mir aber auch sehr viel frei genommen um durch die unglaublich schönen und von sehr freundlichen Menschen bevölkerten Ausläufer des Kilimjaro zu wandern und spazieren.
Aufgrund meiner vorangegangenen Zeit in Kenia, die zwar unglaublich schön und intensiv, aber auch extrem rastlos war und mich sowohl mental als auch körperlich stark vereinahmt hatte, war Stelle T1 für meine Situation perfekt, denn ich habe in den 13 Monaten die insgesamt in Ostafrika verbracht habe, keinen solch ruhigen, sorgenlosen und intellektuellen Ort mehr erlebt, der mir so viel Raum für Entspannung und Reflexion gab.
Die Priester der Schule sind allesamt selbst nach unseren Standards sehr gebildete Menschen, die mit ihren Mitmenschen und mir einen überaus angenehmen Umgang pfleg(t)en, wofür ich ihnen sehr dankbar war und bin.
Insgesamt kann ich also durchaus ein positives Fazit ziehen.
Mit Ethiopian Airline begann unsere (Christina und Dominik) Reise zum Kilimanjaro Airport. Von diesem kleinen Flughafen wurden wir wie vereinbart von Father B. abgeholt. Mit einem großen Geländewagen ging es für uns direkt aufs Land, wo wir herzlichst begrüßt wurden. Den ersten Abend genossen wir gleich auf einer Feier der Kirchengemeinde, bei dieser ausgiebig gefeiert wurde. Auch der nächste Tag wurde kein Ruhetag, auf der Bischofsfeier wurde Essen und Trinken zur Verfügung gestellt und unsere afrikanischen Gastgeber waren sichtlich in Feierlaune. Am ersten Montag zogen wir dann ins Kinderheim, wo wir die nächsten zwei Wochen verbrachten. Die Unterkunft bei den Schwestern war äußerst sauber und das Essen abwechslungsreich und gut. Zu unseren Aufgaben im Kinderheim zählten (gruppenabhängig) Windel wechseln, Füttern, Spielen, Spazierengehen, Anziehen etc. Obwohl die Zeit im Kinderheim sehr anstrengend war genossen wir jede Sekunde und saugten die neuen Erfahrungen nur so auf. Das Kinderheim liegt nur 45 Gehminuten vom Stadtzentrum Moshi entfernt, wo sich Internetcafés etc befinden. Die Fahrt zurück zum Kinderheim kostete mit einem Motoradtaxi 50 Cent bis 1 Euro. Nach unserem Aufenthalt im Kinderheim ging es für uns auf Safari, vorher verglichen wir zahlreiche Angebote in den Büros in Moshi (150 Dollar pro Tag sind ein guter Preis bei Gruppensafari mit Camping). 4 Tage Safari waren für uns völlig ausreichend und wirklich eindrucksvoll. Diese Erfahrung würden wir allen, in dieses Gebiet Reisenden, empfehlen. Durch den Tarangiri, Serengeti und Ngorongoro Nationalpark lag der Fokus jeden Tag auf anderen seltenen Tieren. Oben genannte Nationalparks sind unbedingt zu empfehlen. 4 Tage später begann dann, für die restlichen 2 Wochen unser Aufenthalt in der Priesterschule St. James an dieser unterrichtete ich (Christina) angehende Priester (12 - 19 Jahre) Economics und Englisch. Eine herausfordernde, sowie lehrreiche Zeit zugleich. Die Wohnmöglichkeit war circa 30 Gehminuten von St. James entfernt und befand sich in dem Haus der Priester von Mandala. Moshi ist ungefähr 1 bis 1,5 Autostunden von Mandaka\St. James entfernt, kann aber meistens mit Mitfahrgelegenheiten, notfalls mit Minibustaxi, erreicht werden. Dominik nahm sich in dieser Zeit eine Woche, um den Kilimandscharo zu besteigen. Die Besteigung wurde bereits von Österreich aus gebucht. Nach der erfolgreichen Besteigung verbrachte Dominik die restliche Zeit mit mir gemeinsam im Unterricht. Father Bahati stand uns stets mit Rat und Tat zur Seite. Da er der Direktor der Priesterschule ist, konnte man ihn jeden Tag sprechen und etwaige Fragen klären. Jedes Wochenende unternahm er auch Ausflüge mit uns. Wasserfälle, Kikuletwa Hot Springs, Kaffeeplantage etc.
Alles in einem kann man unsere Reise nach Tansania als sehr abwechslungsreich und aufregend beschreiben, der Mix aus Reise und Mithilfe war ideal, um das Land besser kennen zu lernen.
Vier Monate Ostafrika! Das war mein Plan nach dem FSJ im März. Mit meinem Dad bin ich dann erst in Tansania rumgereist und dann zur Stelle T1 in Moshi/ Tansania gegangen. Weil ich nicht katholisch bin, wars erst mal richtig gewöhnungsbedürftig in der Gemeinde dort. Nach und nach hab ich mich aber mit den drei Mädels angefreundet, die dort im Parish für den Haushalt zuständig sind. "You know, problem is language!", das bekam ich immer wieder zu hören und das stimmt auch! In der Secondary School, zu der ich dann jeden Morgen gegangen bin, wird zwar Englisch unterrichtet, aber auf einem Niveau wie bei uns etwa in der Grundschule. Mit ein paar Brocken Suaheli kam ich dann aber doch durch :) Meine Aufgaben waren also, morgens in der Schule bei Computer- und Englischunterricht "assistieren", was auch schon wieder übertrieben klingt ;). Mittags oder abends half ich beim Kochen der tansanischen Mahlzeiten (Achtung: sehr lecker...) und die Zeit dazwischen ließ sich immer spontan mit irgendetwas füllen, das gerade erledigt werden musste oder auch nur mit chillen. Oft wird man auch von den Priestern zu irgenwelchen Freunden von Freunden von Freunden,... gefahren - man kommt also rum! Jeden Samstag kommen auch jüngere Kinder zur Kirche hoch, um mit den Sisters zu lernen. Und das Schöne: mit denen kann man spielen, auch ganz ohne Sprache. Die Schaukel im Garten ist jetzt auch wieder richtig einladend geworden dank unserer individuell gestylten Holzschaukel :). Nach diesem einen Monat bin ich mit dem Bus nach Mombasa/ Kenia gefahren. Das ging wunderbar, einfach, unkompliziert (um gleich alle Bedenken von Eltern und Co. auszuschalten!). Den Unterschied zwischen Tansania und Kenia hat man dann schon an der Grenze gemerkt; es wurde zunehmend zivilisierter und "reicher" (natürlich nur verhältnismäßig). Von BIG MOMBASA aus gings per Taxi in ca. 30 min. zur Stelle K2. Bei Sonnenuntergang (18.30 Uhr) hießen mich die 13 Kids vom Kinderheim willkommen und so ging es nach dem Abendessen auch gleich los mit Klatschspielen und Märchen erzählen. In dem Monat dort waren die Volunteer-Aufgaben für mich: Kids unterhalten, mit ihnen für die Schule lernen, Hausarbeit, Gute-Nacht-Geschichten erzählen, etc. 1 Strandtag für alle Kinds war auch drin. Ich kann diese Stelle nur empfehlen!! und die freie Zeit kann man ganz einfach auch an DEM Traumstrand von Kenia verbringen, ungefähr 30 min entfernt. Die Kinder sind supersüß, jedes auf seine eigene Art und das Volunteerhaus ist perfekt für die eigene Freizeitgestaltung! Im Juni bin ich wieder mit dem Bus nach Moshi gefahren und die restliche Zeit an der Küste rumgereist, bis es dann "Kwa heri Afrika" und "Karibu Ujerumani" hieß...