Mein Praktikum in Kenia war ein tolles Erlebnis. Zu beginn hatte
ich natürlich einen Kulturschock. Es dauerte allerdings nur kurze Zeit um mich an die anderen Lebensbedingungen zu gewöhnen. Die Leute und Kollegen haben uns sehr freundlich empfangen und uns gut
in die Firma integriert. Manche natürlich mehr und manche weniger. Auf jeden Fall haben wir dort gute Freunde gefunden. In der Arbeit haben wir oft auch tollen Dreharbeiten beiwohnen dürfen, so
sind wir in ein Samburu Dorf gefahren und haben das Leben dieses Stammes aus der Nähe betrachten können oder auch Schulen besucht.
Auch an Live-Shows haben wir mitgearbeitet. Generell war das Leben in Kenia eine Erfahrung, die ich nicht missen will. Das Nachtleben ist besonders
in Clubs in denen Sie „typische“ Afrikanische Musik spielen sehr interessant und lustig. Außerdem ist in Nairobi das größte Slum Afrikas: „Kibera“. Einen tolle Erfahrung, auch dort mal
hineinzugehen. Entgegen dem Klischee, welches man als Europäer von einem Slum hat, sind die Leute dort sehr freundlich und mein nächtlicher Ausflug in eine Bar im Slum ist auch friedlich und
ungefährlich verlaufen. Aber man sollte schon nur in Begleitung dorthin gehen.
Natürlich gibt es auch negative Seiten. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind schon sehr anstrengend, wenn man jeden Tag damit fahren muss. Aber das
„Matatu“ Erlebnis ist im Nachhinein betrachtet wieder lustig. Als Weißer fällt man natürlich auch sehr stark auf und wird von allen als reicher Mann betrachtet. In der Stadt wird man deshalb
andauernd von Menschen belagert, die etwas verkaufen wollen oder einfach Geld oder Essen haben wollen. Das ist bei der hohen Armut in Nairobi zwar verständlich aber es kann schon stark nerven.
Außerdem hab ich mir eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und meine Kamera wurde von Taschendieben gestohlen. Das sind Dinge mit denen man rechnen muss. Auch einen Tag lang kein Wasser zu haben
oder Stromausfall kommt öfter vor. Gleich in der ersten Nacht in Nairobi war Stromausfall. Man gewöhnt sich an die meisten Sachen und ist dann aber froh Zuhause wieder Kühlschrank, Backofen und
eine richtige Dusche zu haben.
Man sollte sich auf jeden Fall auch Zeit nehmen und sich freie Tage gönnen. Wir hatten im letzten Monat unseres Praktikums Überstundenausgleich. Das
nützen wir um Kenia auch von der touristischen Seite kennenzulernen. Safari in „Maasai Mara“ und Erholung an der Südküste von Mombasa. Besonders die Safari war ein großartiges Erlebnis. Und die
weißen Sandstrände und das hellblaue Meer in Mombasa sind wunderschön um die Seele baumeln zu lassen. Insofern man die „Beach-Boys“ abwimmeln kann.
Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen. Ein Praktikum in Afrika ist ein Erlebnis; eines welches mich persönlich auf jeden Fall Bereichert hat.
Auf gewisse Dinge muss man sich aber einstellen.
Ich bin im Februar nach Nairobi, Kenia geflogen und habe da ein 6-wöchiges Praktikum bei K51 gemacht. Ich habe während dieser Zeit bei einer einheimischen Familie gelebt. Erst einmal muss ich sagen, dass mich die Reise in vielerlei Hinsicht unheimlich bereichert hat und ich sehr viel über eine fremde, aber doch so unglaublich liebevolle und beeindruckende Kultur erfahren durfte. Von Anfang an wurde ich überall sehr nett aufgenommen. Ich habe schnell Kontakte knüpfen können und viele Menschen kennen gelernt, die ich heute immer noch sehr vermisse! Natürlich muss man sich daran gewöhnen z.B. nicht immer genügend Wasser zur Verfügung zu haben bzw. sich aus Eimern zu waschen. Darauf muss man sich einfach einstellen, aber man gewöhnt sich schnell daran! Offenheit ist auf jeden Fall von Vorteil, denn man muss sich klar machen, dass Waschmaschinen und fließendes Wasser Luxusgüter in Kenia sind, sofern man nicht im Hilton Hotel nächtigt. Man lernt somit einfach zu schätzen, was wir in Deutschland als völlig normal empfinden. Nairobi an sich ist eine tolle und vielseitige Stadt; es gibt einen wunderschönen Park und die City selbst ist sehr kontrastreich. Ich würde empfehlen am Abend nicht alleine auf die Straße zugehen; leider habe ich auch unschöne Erfahrungen mit Überfällen gemacht, wobei mir aber im Nachhinein klar wurde, dass man es aber auch nicht unbedingt durch solche ,,Nachtaktionen" provozieren sollte. Die Praktikumsstelle selber war super! Ich studiere Medienwissenschaften und hatte meine ersten praktischen Erfahrungen bei "der Stelle". Ich wurde in alle Tätigkeiten involviert und dabei wie ein vollwertiger Mitarbeiter behandelt. Ich habe bei verschiedenen Projekten mitwirken dürfen und habe somit auch fachlich sehr viel Wissen mit nach Hause nehmen können. Zudem hatten wir eine eigene Köchin und wurden damit bestens versorgt! Generell lief da alles eher locker zu und mit den meisten Kollegen habe ich auch privat viel unternommen. Ich bin übrigens auch ein großer ,,Matatu"-Fan geworden. Allerdings definiert man Matatus in Mombasa und Nairobi etwas anders...ich meine auf jeden Fall die fahrenden Kleinbusse mit lauter Musik, Bildschirmen, Diskolichtern und Vibration, die mich jeden Morgen von meinem Wohnort in die Stadt gebracht haben. Für all die, die gerne ab und zu mal feiern gehen.Kenia ist dafür ein Traum! Ich kann sagen, dass ich da bisher die Partyzeit in meinem Leben hatte. Ausflüge: Safari ist ein Muss! Ich würde in den Nationalparks aber auf die netten Äffchen aufpassen, ein Pavian hat mich nämlich versucht zu attackieren, weil ich ihm dann doch etwas zu nah auf die Pelle gerückt bin. Ich bin zudem etwas durchs Land gereist, soweit es mir durch die begrenzte Zeit möglich war. Nakuru (besonders Nakuru-National-Park mit vielen Flamingos) war sehr beeindruckend. Zudem war ich in Eldoret und im Olympia-Trainingscamp in Iten. Ein Highlight meiner Reise war dann zum Ende hin für eine Woche nach Mombasa zu fahren. Das ist wirklich eine wunderschöne Stadt und es gibt die tollsten Strände. Ich habe u.a. eine Bootstour gemacht und bin mit freilebenden Delphinen im Meer geschwommen! Das war ein Traum! Kenia würde ich jedem empfehlen, der einfach mal in eine andere Welt eintauchen mag und sich von einer lebensfrohen, vielseitigen und unglaublich liebenswerten Kultur begeistern lassen möchte!
Hi Klemens, so nun ist einige Zeit vergangen seit ich mich gemeldet habe. Bin seit 17.9 wieder in Deutschland. Und seitdem ich hier bin wäre ich es lieber nicht. Leider konnte ich jedoch nicht länger in Kenia bleiben. Die fünf Monate aber haben verdammt viel Spaß gemacht.(...)Und ich kann nur sagen, dass Mophin einen guten Job gemacht hat. (...) gruss Manuel
Hallo Klemens,
ich habe mich letzte Woche dazu entschlossen doch noch ne Weile in Kenia zu bleiben.
Ich habe hier n paar Geographiestudenten aus Trier kennengelernt mit denen ich noch n bischen durch Kenia reisen werde. Ansonsten werde ich wohl
auch noch n bisschen bei der Stelle bleiben da ich die Moeglichkeit habe eineEpisode der momentan prodzierten Talkshow "TymeYetu" ganz alleine zueditieren.
Ich wollte dir nochmal danken, dass ich durch dich diese Erfahrung machendurfte!
Afrika ist jede Reise wert und ich werde Kenia auf jeden Fall vermissen ... zurueckommen werde ich auch auf jeden Fall.
viele Gruesse, Michael