Laura, Januar 2020

"Es gibt nur zwei Weisen die Welt zu betrachten. Entweder man glaubt, dass nichts auf der Welt ein Wunder sei, oder aber, dass es nichts als Wunder gibt.“

Albert Einstein

 

Meine große Leidenschaft ist das Reisen. Um vollkommen in das Land eintauchen zu können und gleichzeitig auch noch meinen Horizont zu erweitern, entschied ich mich, mein Jahr 2020 bei Stelle K37 in Kenia zu beginnen.

Ich landete spät abends am Flughafen in Nairobi. Nachdem ich von Evans, dem sympathischen Taxifahrer, im Kinderheim abgesetzt wurde, hat mich Margaret, die Heimleiterin, trotz der späten Stunde sehr herzlich empfangen.

Am nächsten Morgen wurde ich von unzähligen lachenden Kindergesichtern empfangen. Ich habe mich sofort wie zu Hause gefühlt, auch Dank der anderen freundlichen Frauen, die sich dort jeden Tag um die Kinder kümmern. Mein Zimmer mit eigenem Badezimmer war direkt im Kinderheim, sodass ich mir jeder Zeit eine kurze Auszeit von dem ganzen Trubel nehmen konnte. Das Kinderheim liegt etwas abgeschieden mitten in der Natur. Es hat einen riesigen Garten mit einem großen Hof, Schaukeln für die Kinder und unzähligen wunderschönen Pflanzen. Die Häuser und allgemein das ganze Gelände ist sehr sauber und erinnert eigentlich mehr an Kindergärten aus Deutschland. Wer also in das afrikanische Leben eintauchen, aber trotzdem auf keinerlei Luxus verzichten möchte, ist hier genau richtig. Zu meinen Aufgaben dort gehörte es vor allem, sich mit den Kindern zu beschäftigen. Sie sind trotz ihrer teils schwierigen Vergangenheit sehr offen und fröhlich und lieben es, Zuwendung zu bekommen. Ob beim Lego-Bauen, gemeinsamen Singen, malen, Tiere im Fernsehen anschauen und benennen, dem Zählen üben, Essen anreichen oder einfach nur Kuscheln. Die Kinder dort sind super herzlich und ich bin froh, ein Teil dieser kleinen Familie gewesen sein zu dürfen.

Mein Respekt gebührt Margaret, die sich mit sehr viel Liebe um „ihre“ Kinder kümmert, aber auch den Frauen, die dort tolle Arbeit mit den Kindern leisten. Sie waschen die Kinder jeden Tag, ziehen ihnen saubere Kleidung an, bereiten das Essen zu und füttern sie, wechseln die Windeln, begleiten die Kinder zur Toilette, mobilisieren sie in den Rollstuhl zum Essen oder einem Ausgang in den Garten und wieder zurück in ihre Spielecke, führen Bewegungsübungen mit ihnen durch... Sie geben ihnen einfach das Gefühl, dass sie jemand liebt. Und das sieht man sogar als Außenstehender, denn die Kinder vergöttern die Frauen.

Zweimal die Woche kommt zusätzlich ein Physiotherapeut ins Kinderheim und führt je nach Bedarf passive und aktive Bewegungsübungen mit den Kindern durch.

Eine besondere Erfahrung für mich war es, sonntags gemeinsam mit Margaret, den Gottesdienst zu besuchen. Ich bin nicht gläubig, allerdings hat es mich sehr beeindruckt, mit welcher Begeisterung und Lebensfreude die Menschen dort zu Gott sprechen. In der Kirche war sehr viel los, es wurde getanzt und gesunden, geweint und gelacht. Die Art und Weise, mit welchen Enthusiasmus dort gesprochen wurde und wie viel Kraft die Menschen dort aus Gott ziehen, hat mich wirklich bewegt.

Nachdem meine Zeit dort im Kinderheim zu Ende ging, habe ich mich entschieden, einen weiteren Monat in Kenia zu verbringen und mir auch andere Flecken des Landes anzuschauen. Das kann ich jedem nur empfehlen, es hat meinen Aufenthalt in diesem wunderschönen Land perfekt abgerundet.

Die Zeit in Kenia hat mein Leben wirklich bereichert und mich dazu gebracht, mich in vielerlei Hinsicht weiterzuentwickeln. Gerne würde ich ein Stück Afrika mit nach Hause nehmen, wie zum Beispiel die immer gute Laune, das musikalische Gemüt, die vielen bunten Farben...

Das Wichtigste, das ich jedem auf seine Reise mitgeben kann, ist offen zu sein. Nur weil wir es in Deutschland anders gelernt haben oder anders machen, ist die Art und Weise, wie es in anderen Ländern umgesetzt wird, nicht automatisch falsch.

 

Einfach mal alles auf sich wirken lassen.

 

Danke an alle, die mir diese Zeit so wertvoll gemacht haben.

 

Und besonders an meine neue afrikanische Mama Margaret, die sich so gut um mich gekümmert hat.

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