Sam, Malena & Novina, Januar - März 2020

 Als erstes möchte ich einmal loswerden, dass man sich wirklich bewusstmachen muss, dass man ab dem Moment der Einreise in eine komplett andere Welt eintaucht. Ich wusste im Vorfeld, dass mich etwas erwarten würde, was für mich fremd und ungewohnt sein wird, dennoch waren die ersten Tage schwierig und haben einem einiges abverlangt. Das ist ganz normal und gehört definitiv dazu denke ich und ab dem Moment, wo man dort wirklich ankommt geht die wunderbare Reise erst so richtig los. Wir besuchten K18 (Orphanage & Academy), welches ein Waisenhaus und eine Grundschule ist. Die Grundschule befindet sich auf dem gleichen Gelände, was wirklich toll war. Ich war insgesamt 4 ½ Wochen dort und Malena und Sam 6 Wochen. Wir haben uns zu dritt ein Zimmer geteilt, weil wir das gerne wollten, hätten aber auch die Möglichkeit gehabt uns aufzuteilen, um mehr Platz zu haben. Wir wohnten also Tür an Tür mit den Kids vor Ort. Somit waren wir ständig in Kontakt mit ihnen und haben das Zusammenleben so richtig kennengelernt. Unser normaler Alltag bestand zu 80% aus Schule und 20% Zuhause sein, da die Kinder montags bis freitags, von 8:00 Uhr – bis 17:00 Uhr (einige noch länger) Unterricht haben. In der Schule haben wir unterrichtet und die Kinder beschäftigt, mit allem was dazu gehört. Nach Schulschluss gingen wir zu Fuß, meistens mit unseren Kids rüber nach Hause. Wir erledigten Hausaufgaben und spielten zusammen, wenn dafür genug Zeit war. Nachdem alle am Abend gegessen hatten, saßen wir oft zusammen, haben Karten gespielt und Zeit zusammen verbracht. Wir hatten das Glück, dass während unseres Aufenthalts eine Woche Ferien waren, somit hatten die Kinder Freizeit und wir konnten noch viel mehr mit ihnen unternehmen. Das Highlight für sie und auch für uns war der Strandtag, den wir für alle organisiert hatten. An einigen anderen Tagen durften wir mit ein paar Kids in die Stadt fahren und den Supermarkt besuchen. Wir haben öfters mit den Kindern gemeinsam gekocht oder Filmabende gemacht. Am Sonntag haben sie uns mit in die Kirche genommen, welches ebenfalls ein unvergessliches Erlebnis für uns ist. Wir wurden unglaublich herzlich von der ganzen Gemeinde empfangen.

 

Zusammenfassend kann ich sagen, und da spreche ich für uns drei, dass diese Reise eines der tollsten Erlebnisse für uns gewesen ist. Die Möglichkeit so viele positive Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln, bekommt man wahrscheinlich nicht so schnell nochmal. Wir haben die Kinder so sehr ins Herz geschlossen und sie uns, dass der Abschied allen nicht leichtfiel. Es ist wirklich verrückt, denn man braucht schon seine Zeit um sich an alles zu gewöhnen, doch wenn man das geschafft hat und in seinem Alltag angekommen ist, dann ist das wie eine eigene kleine Familie, die man dort hat. Wir haben wirklich gelernt, mit dem Nötigsten auszukommen, denn an so einigen Tagen gab es weder Strom noch Wasser. Wir werden diese Zeit nie vergessen und immer in guter Erinnerung behalten.

 


Julia, Juli 2018

Guten Morgen,

 

nachdem ich mich nun in meinem Alltag in Deutschland wieder zurückgefunden habe, kann ich sagen, dass mein Praktikum in Afrika eine unglaublich schöne und lehrreiche Erfahrung war, die ich auf jeden Fall nicht missen möchte! Dieses Erlebnis hat erheblich dazu beigetragen, mein eigenes Leben zu überdenken und Prioritäten im Leben neu zu sortieren. 

Egal für welche Stelle man sich entscheidet, man sollte sich bewusst sein, dass man die Entscheidung trifft in eine völlig andere Welt einzutauchen, eine Welt, die keinen Stress und keine Hektik kennt, die sehr laut und stark in Bewegung ist. Deutsche Korrektheit und Peniblität sollte man Zuhause lassen und sich bewusst machen, dass man sich in einem Land befindet, welches weit unter unserem Lebensstandard lebt!

Die größten Bedenken vor meiner Reise waren, wie komm ich mit den Kids zurecht, reicht mein Englisch aus, kann ich den Kindern gerecht werden? Rückblickend kann ich sagen, die Kids heißen dort jeden herzlich willkommen! Die afrikanische Offenheit ermöglicht es, schnell mit den Kids in Kontakt zu kommen. Nur sollte man sich vielleicht vorher Gruppenspiele ausdenken, da man vor Ort keine Spielgeräte oder Hilfsmittel zur Verfügung hat. Ob man gut Englisch kann oder nicht, spielt dort keine Rolle, da für uns Europäer das Afrikaenglisch so oder so schwierig zu verstehen ist. Mit den Kids funktioniert es aber auch gut mit Händen und Füßen. Die Kleinsten können sowieso nur die Landessprache. 

Der größte Irrtum vor meiner Reise war wohl der, zu glauben, dass ich während meiner Reise Gewicht verlieren würde, weil es dort vielleicht wenig zu Essen gäbe. Ein Trugschluss. Der überaus fürsorgliche Betreuer Wyclife bekocht einen jeden Abend mit afrikanischen Köstlichkeiten. Dabei sollte man sich bewusst machen, dass afrikanisches Esser sehr fettig, deftig und extrem salzig ist! Die Portionen waren mehr als ausreichend! Meistens reichte mein Abendessen noch für den nächsten Tag zum Mittag, denn da gibt es nur Saft und Kekse. Sollte es dann mal doch nicht ausreichen, geht man kurz vor die Tür oder fährt in die Stadt, dort gibt es überall Möglichkeiten zu Mittag zu essen. Frühstück war ebenso ausreichend.

Zusammenfassend ist zur Stelle zu sagen, dass hier das Hauptaugenmerk auf dem Besuch der Schule liegt. In den 4 Wochen war ich Beisitzerin im Kindergarten, was bei uns mit der 1. Klasse gleichzusetzen ist. eine selbstständige Unterrichtsführung ist hierbei sehr schwer, da die Verständigung auf Englisch nicht möglich ist.

Aufgaben im Haushalt sind nicht zu erledigen, da man dort als Gast angesehen wird. Nach 3-maligen Nachfragen, ob ich im Haushalt helfen könnte, gab ich es auf. Anti möchte kein Hilfe. Ansonsten ist das Gelände sehr schön, auch die Gegebenheit, dass die Schule direkt auf dem Gelände integriert ist, ist sehr angenehm. 

Zusammenfassend sollte man sich bei dieser Stelle bewusst sein, dass der Besuch der Schule im Vordergrund steht, keine Haushaltstätigkeiten zu erledigen sind und man die Kids mit nichts zur Verfügung stehendem beschäftigen muss. Man ist sehr auf sich allein gestellt, bei Problemen oder Anliegen erhält man jedoch Unterstützung. Die Nähe zur Stadt ist auch sehr angenehm. 

 

liebe Grüße Julia


Ramona, September - Oktober 2017

Liebes Mylabadi-Team, liebe zukünftige Volunteers,

 

ich habe meine letzten 11 Wochen in Kenia bei der Stelle K18 verbracht und möchte euch gerne kurz darüber berichten.

Schon vor meiner Anreise konnte ich problemlos Kontakt mit Caroline, der 'Gastmutter', herstellen und so gab es auch nachts bei der Abholung vom Flughafen in Mombasa keinerlei Probleme. Nach etwa 45 Minuten Fahrt sind wir dann angekommen, wo ich in mein Zimmer gebracht wurde. Dort gab es große Betten mit Moskitonetzen, eine eigene Dusche und ein WC, außerdem ein Waschbecken, eine kleine Couch und dazu ein Tisch. Frühstück und Abendessen wird immer zum Zimmer geliefert, weil extra gekocht wird und die Heimkinder anderes Essen bekommen. Die Essenszeiten kann man mit der Köchin absprechen und es schmeckt auch immer lecker, auch wenn es nicht allzu abwechslungsreich ist – da schmeckt zwischendurch was typisch afrikanisches wie Chapati oder Ugali auch mal ganz gut! :)

Arbeitszeiten sind eigentlich auch relativ frei wählbar, aber ich war unter der Woche nach dem Frühstück  immer von 8:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr im Kindergarten oder der Schule, wobei von 12 Uhr bis 13:30 Uhr eine Mittagspause ist. Die ersten drei Wochen habe ich vormittags im Kindergarten in der gemischten Gruppe KG1 und KG2, also bei den ganz kleinen Kindern, mitgeholfen. Hier konnte man der Lehrerin helfen Aufgaben in Hefte vorzuschreiben oder auch zu korrigieren, sowie Hausaufgaben in die Hefte der Kinder zu schreiben, da die Kinder in diesem Alter bereits Zahlen und Buchstaben lernen müssen. Beim Sportunterricht freuen sich die Kids sehr, wenn man auch mitspielt. Außerdem kann man beim Wasser- und Brei-Austeilen helfen. Nachmittags müssen die Kinder aber schlafen, weshalb ich dann in KG3, zu den Vorschulkindern, gewechselt bin. Hier waren Korrekturen die Hauptaufgabe. Für weitere 6 Wochen war ich dann in der 1. und 2., vor allem aber in der 1. Klasse, da hier kein Lehrer mehr war. Meine Aufgabe lag darin, die Aufgaben der Schüler zu korrigieren und bei Bedarf zu erklären, damit sie fit für die Exams am Schuljahresende wurden. Die Prüfungen durfte ich dann ebenfalls korrigieren, wobei ich auch Listen mit den Punkten der einzelnen Schüler und Fächer erstellt habe und Mittelwerte ausgerechnet habe, sowie Bestenlisten erstellt. In der letzten Schulwoche fand außerdem die 'Graduation' statt, wobei die Vorschulkinder geehrt wurden, weil sie nächstes Jahr ebenfalls Schulkinder sind. Bei diesem Fest durfte ich beispielsweise zusammen mit den anderen Lehrkräften Urkunden überreichen.

Die Abende waren grundsätzlich Freizeit, aber je nach Fach und Aufgabe kann man den Kindern vom Heim hier gerne bei den Hausaufgaben helfen.

Als dann Ferien waren, habe ich viel Zeit mit den Waisenkindern verbracht, mit ihnen gespielt, Chapati gebacken, gemalen oder auch mal an den Strand gefahren.

Auch einige Wochenenden habe ich mit den Kindern verbracht, an denen ich dann auch meine Wäsche immer gewaschen habe – genau wie die Kinder mit der Hand ;) Doch auch diverse Ausflüge wie Safari, Haller Park, Strand, Wasini oder Watamu habe ich unternommen, unter anderem gemeinsam mit anderen Volunteers, die ebenfalls in Likoni waren, füllten die Wochenenden. Bei Fragen zur Planung etc. kann man immer Caroline oder auch Wycliffe, den Betreuer vor Ort, fragen. Sie helfen immer gerne und sind total nett. Wycliffe bringt einen auch überall hin, wo man möchte, es sei denn man fühlt sich nach einigen Wochen alleine fähig, zum Beispiel kurze Wege wie zur Fähre zu fahren.

Insgesamt war ich sehr zufrieden, habe tolle neue Freunde gefunden und viele Erfahrungen gesammelt. Viele positive, aber leider auch einige negative, auf die ich hinweisen möchte: Dass Unterrichtsmethoden in Afrika nicht denen der uns gewohnten entsprechen, ist eigentlich jedem bekannt, aber wer nicht damit klar kommt, mitansehen zu müssen, wenn Kinder geschlagen werden, ist bei dieser Stelle hier falsch, da es den Lehrern nichts ausmacht, wenn europäische Volunteers das mitbekommen...

Wie gesagt, hatte ich dennoch eine tolle Zeit, die ich nie vergessen werden: die ganzen Leute, die Kultur, die Lebenseinstellung – einfach toll!

 

Natascha, Februar - März 2017

Liebes MyLabadi-Team, 

 

Wie gebeten, möchte auch ich einen abschließenden Bericht über mein vergangenes Praktikum abgeben. 

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden war und auf jeden Fall sehr dankbar dafür bin, dass ich diese unglaubliche Erfahrungen machen durfte. 

Sowohl bei der Vorbereitung, als auch bei der Durchführung fühlte ich mich unterstützt und beraten.

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal dafür bedanken, dass ich spontan meine Stelle wechseln konnte, während ich mich schon in Afrika befand. Das war für mich eine angenehme Bereicherung, die mir noch einmal sehr viele schöne und interessante Eindrücke erbracht hat.

Positiv war auch die Kontaktherstellung der Freiwilligen untereinander. Es war gut Anschluss zu finden, gerade wenn man alleine an einer Stelle untergebracht war. Dadurch ergaben sich viele Möglichkeiten, gemeinsam Ausflüge zu unternehmen und sich auszutauschen. 

 

Nun möchte ich noch etwas genauer auf meine Stellen eingehen. Zuerst war ich 7 Wochen bei K18, ein Kinderheim in Likoni. Meine Gastmutter war nett und schien mir modern/ erfahren im Umgang mit Freiwilligen. Bei Problemen konnte ich zu ihr gehen und auch sonst hatte sie meistens ein offenes Ohr für mich.

Das Essen und die Unterkunft waren für mich zufriedenstellend. Die Menschen, mit denen ich in Kontakt kam waren alle nett und der Alltag verlief problemfrei.

Die freie Freizeitgestaltung hat mir auch zugesagt.



Bei meiner zweiten Stelle in Nairobi K28 war ich auch zufrieden. Peter und seine Familie waren sehr nett und das Essen war lecker.

Ich war in einem spannenden Projekt eingeteilt, wodurch ich einen interessanten Eindruck von den Slums bekommen habe.

Auch das Zusammenleben mit meiner Mitbewohnerin war absolut problemfrei. Wir waren frei in der Freizeitgestaltung und konnten uns bei Problemen an Peter und seine Frau wenden.



Zum Schluss möchte ich mich noch einmal offiziell für alles bedanken und hoffe auf eine weitere gute Zukunft für MyLabadi! 

Schöne Grüße,

 

Natascha

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